Daria Staß
Biografie
1994 | geboren in Bonn |
2014-2015 | Jahres Praktikum bei DIE SCHMIEDE Restaurierungsunternehmen, Duisburg |
2016-2020 | Bachelor of Fine Arts bei Prof. Andreas Orosz an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, Alfter bei Bonn |
2020-2021 | Master of Fine Arts Bildende Kunst in der Malereiklasse von Prof. Andreas Orosz an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter bei Bonn |
2021 | Freie Angestellte am Wallraf-Richartz Museum in Köln für Malerei- und Zeichenkurse sowie Führungen |
2022 | Stipendium der Dr. Dildei Künstlerförderung |
Die Künstlerin lebt und arbeitet in Bonn |
Ausstellungen
2022 | SCHILDERUNGEN I Galerie Koenitz, Leipzig dinglich - FAKT UND ARTEFAKT IM STILLLEBEN I Atelier Andreas Orosz, Wiesbaden |
2021 | Abschlussausstellung des Fachbereichs Bildende Kunst der Alanus Hochschule I Schloss Alfter bei Bonn ECHT JETZT? I Alumni und aktuelle Studenten der Klasse Orosz zeigen zusammen mit Ihrem Professor gegenständliche Malerei und Grafik I Künstlerforum Bonn |
2020 | ABSOLVENT:INNEN I Abschlussausstellung des Fachbereichs Bildende Kunst der Alanus Hochschule, Schloss Alfter |
2019 | KUNSTHOCH48 - DIE 28 I Auswahlausstellung der Künstlerförderung des Cusanuswerks zu Gast in der Kunstakademie Karlsruhe ANALOG I Klinik Hohe Mark, Oberursel ÖZA I Alanus Hochschule Alfter |
Künstlerstatement
Ich denke, dass alles was man interpretieren kann, Kunst ist oder sein könnte.
Durch meine Arbeiten verstehe ich mich als Realist. Ich selbst bin der individuelle Apparat, welcher das Gesehene und Erlebte auf der Leinwand so nah wie möglich am Erdachten realisiert. Alles sinnlich Erfahrene wird dabei untersucht und abstrahiert in Formen und Farben, bis es eine Realität wiedergibt, die meiner entspricht. Es ist mein Anspruch stetig besser hinzuschauen. Über das Gesehene versuche ich zu verstehen, wie das Gemalte funktioniert. Dabei vergleiche ich Gesehenes und Gemaltes und versuche die physikalischen Gesetzmäßigkeiten der Objekte zu begreifen und für mein Bild zu nutzen. Das ist meine Forschung.
Meine Bilder haben ihren Ursprung in Begegnungen mit Objekten oder Situationen, die mich faszinieren. Ich möchte mich wie ein Kind freuen und staunen, und dabei ist der Betrachter meiner Bilder gerne eingeladen. Das Thema, mit dem ich mich dabei vorrangig beschäftige, ist die Sinnlichkeit. Die Materialität eines Objektes zu verstehen und wieder zu geben oder facettenreich Inkarnat zu ergründen machen mir Freude. In meiner Arbeit beschäftige ich mich zumeist mit Menschen, wie sie aussehen und was sie tuen oder was sie aufbauen oder hinterlassen. Die Fotografie als Medium gibt mir die Möglichkeit diese Objekte und Situationen für den Moment festzuhalten. So kann ich zu einem späteren Zeitpunkt meine Realität aus dem fotografischen Material ergründen und aus Farbe bauen. Wie bei einem Lied bringe ich den Grundgedanken (Text) mit der Ästhetik (Melodie) in Einklang. Dabei gewichte ich keins über dem anderen.
Die Ästhetik meiner Bilder ist bedingt durch die Sinnlichkeit, die ich erzielen möchte und den Realismus. Die Bilder sind für alle gemalt. Jedoch kann es passieren, dass jemand, der meine Bilder ansieht, nicht versteht, was ich meine. Das ist für mich vollkommen legitim. Ich glaube jedoch, dass der Realismus und damit die Sinnlichkeit, die ich transportieren möchte, einen Einstieg in das Bild ermöglichen, da Sinnlichkeit allen Menschen ein Begriff ist. So könnte man einen Einstieg in das Bild finden - indem man wie bei einem Lied die Melodie mag - und sich danach erst mit dem Text beschäftigt.
Katharina Reschke
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